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15.02.08 Landratskandidat Karl Lothes will Landesgartenschau

Zwischen den hohen Fichten des Veldensteiner Forsts, beim abseits Wildgehege, scharte sich sich gestern eine raumgreifende Allianz aus Mandatsträgern von SPD und Freien Wählern hinter den Pegnitzer Landratskandidaten Karl Lothes. Er zauberte die Idee einer grenzüberschreitenden Landesgartenschau aus dem Hut, die den unterentwickelten Raum zwischen Pegnitz, Auerbach, Neuhaus und Pottenstein voran bringen soll.

Auf gemeindefreiem Gebiet, sozusagen auf neutralem Boden, stellte Landratskandidat Lothes seine Vision vor und brauchte nur wenige Worte, um sich der Aufmerksamkeit seiner Zuhörer sicher zu sein. Die Landesgartenschau solle Gemeinde-, Landkreis- und sogar Bezirksgrenzen überschreiten. Jede einzelne Ortschaft, die an den Veldensteiner Forst grenze, solle ihren Beitrag dazu leisten. Die Schau werde dann Waldwirtschaft und Höhlen, Burgen und Bergbau sowie die kulturellen Eigenheiten in einem Konzept vereinen. Sowohl vom Leiter des Forstbetriebs Frank Pirner wie auch vom Naturpark-Geschäftsführer Wolfgang Geißner habe er Zustimmendes gehört, so Lothes. Sogar Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly wolle die Idee unterstützen. Von denen durch EU-, Bundes- und Freistaatsmitteln geschaffenen Verbesserungen der Infrastruktur könne die Region nachhaltig profitieren.

Umweltverträglich müsse das Gartenschaugebiet für den Verkehr erschlossen werden. Elektrobusse müssten verkehren, auch die Aaglander aus der Kühlenfelser Manufaktur sollten rollen. Dazu müssten neue Radwege angelegt und Wanderwege erschlossen werden.

Most-Viertel

Dass Lothes Vision keine Luftnummer ist, legte Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer dar. „So fern liegt dieser Ansatz nicht“, sagte Frühbeißer. Er beschrieb, welch gute Entwicklung das Most-Viertel in Niederösterreich genommen habe.

Experten errechneten dort angeblich eine Wertschöpfung von rund 33 Millionen Euro, verbunden mit neuen Arbeitsplätze. Die Region dort sei mit den hiesigen Verhältnissen vergleichbar. Frühbeißer: „Man muss das Rad nicht neu erfinden. Wenn es gut läuft, kann man es übernehmen.“

Heidi Suttner, Bürgermeisterin aus Neuhaus an der Pegnitz, sah in dem Projekt die Chance, die Maximiliansgrotte und Karstgebiete einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. Einzigartig nach ihren Worten: „Die Landesgartenschau findet ober- und unterirdisch statt.“ Es gelte, Natur und Geschichte zu vereinen.

„Die Idee ist Spitze“, befand Plechs Bürgermeister Karlheinz Escher und begeistert reagierte auch der Auerbacher Bürgermeisterkandidat Günther Cermak.

Zehn Jahre werde as Antragsverfahren dauern, so Lothes.

Plechs Bürgermeister Escher mahnte daraufhin zur Eile. Die Bürger sollten bei diesem Projekt erleben, dass etwas geschieht, um den ländlichen Raum voranzubringen. Schon in der kommenden Amtsperiode müsse das raumgreifende Vorhaben vorangebracht werden.

Die Landtagsabgeordneten Dr. Christoph Rabenstein und Helmut Strobl sollen im Landtag dafür eintreten, dass die bayerische Staatsregierung das nötige Geld bereitstellt, um in den Genuss der EU-Förderung zu kommen.
Quelle: NK-Bartsch

 

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